Bondues - Musée de la Résistance
Im Zweiten Weltkrieg werden 68 Widerstandskämpfer zwischen 17. März 1943 und 1. Mai 1944 in der Festung Bondues erschossen. Heute vermittelt das Museum in den Resten dieser Festung die Bedeutung der Résistance im Département Nord-Pas-de-Calais zur Zeit der deutschen Besatzung.
? im Kalender vormerken - Ausstellung: S'engager pour libérer la France . Von 3. Dezember 2017 bis 8. Mai 2018
Anmeldung bis 15. Januar 2018 für den Studientag „Vivre sous l’occupation: illégalités, collaboration et résistance“ - Samstag, 27. Januar von 9 bis 18 Uhr im Espace Culturel - Anmeldeformular / Programm
* Eine geschichtliche Arbeit
Das Musée de la Résistance in Bondues widmet sich dem Widerstand in der Region. Es möchte das intellektuelle und moralische Erbe der Widerstandskämpfer des Nordens vermitteln und an die universelle Tragweite ihres Kampfes erinnern.
Die Dauerausstellung, die von einem Team ehemaliger Widerstandskämpfer und Lehrer konzipiert wurde, soll möglichst lehrreich sein. Der Rundgang führt durch 5 Räume, die rund um die Werte des Widerstands angeordnet sind: die Erinnerung, die Weigerung, der Mut, der Einsatz und das Opfer.
Der Besucher entdeckt dabei die Motive, Methoden und Organisation des Widerstands in der Region von 1940-1944.
Unsere Programmpunkte und temporären Ausstellungen sollen weitere Aspekte des Widerstands und der Besatzung beleuchten (Kriegskarikaturen, virtuelle Ausstellung über die Rassenverfolgungen, Ausstellung über die Widerstandskämpfer im Ersten Weltkrieg).
* Eine Aufgabe der Wachsamkeit
Den Geist dieser Widerstandskämpfer zu bewahren und zu respektieren bedeutet für das Museumsteam auch, den Nachhall in der heutigen Welt wahrzunehmen. Diese Aufgabe der Wachsamkeit erscheint uns umso wichtiger, als das Musée de la Résistance seit seiner Gründung mit dem Rectorat de Lille zusammenarbeitet und eine pädagogische Aufgabe bei den Schülern der Region wahrnimmt. Das Museum begrüßt jedes Jahr mehr als 3.000 Schüler, von denen 70 % zur Sekundarschule gehen.
* Streben nach wissenschaftlicher Präzision
Die Zusammenarbeit mit der nationalen Bildung nahm 1998 mit der Gründung einer pädagogischen Abteilung konkrete Formen an. Diese wird von einem Geschichtsprofessor geleitet und unterstützt Schüler der Sekundarschulen und Gymnasien bei ihrer Vorbereitung auf den Concours National de la Résistance et de la Déportation (Wettbewerb zum Widerstand und zur Deportation). Das Museum arbeitet auch regelmäßig mit dem IRHiS (Institut de Recherches Historiques du Septentrion, Lille III) zusammen, indem es halbjährlich Kolloquien über ein gemeinsam festgelegtes Thema organisiert (Darstellungen und Erinnerungen an die Résistance (2012), Die Säuberung nach dem Zweiten Weltkrieg (2014), Kultur, Besatzung und Widerstand in Belgien und Nordfrankreich (2016).
Die Sammlungen des Museums
* Papierarchive:
Sie umfassen Plakate (Propaganda von Vichy und Anordnungen der Regionalbehörden, Vollzugsmeldungen und Verbote der deutschen Behörden), Magazine und Hefte, Karten des deutschen Generalstabs, geheime Flugblätter und Zeitungen, Identitätspapiere, Familienfotos und persönliche Dokumente der Widerstandskämpfer, Karten und Zugehörigkeitsbescheinigungen der Résistance.
* Objekte:
Unter den erhaltenen Objekten befinden sich deutsche, englische, amerikanische und französische Waffen aus den beiden Weltkriegen, deutsche Uniformen, drahtlose Übertragungsgeräte, Druckmaterial für geheime Zeitungen, Armbinden der Widerstandsgruppen, Gebrauchsgegenstände der Deportierten, Medaillen und Fahnen.
Die Archivbestände sind nach Voranmeldung für Studenten, Forscher und einzelne Besucher zugänglich, die dies beantragen.
Das Museum verfügt auch über dokumentarische Bestände, die Videozeugnisse und Erinnerungen von Akteuren der damaligen Zeit umfassen sowie Werke und historische Studien, die nach dem Krieg veröffentlicht wurden. Dazu kommen jedes Jahr Neuerwerbungen.
Ein Großteil unserer Sammlungen ist auch auf dem Portal memoire14-45.eu zu finden.
Informationen
2 Chemin Saint-Georges 59910
Bondues
320288832
- Normaltarif 6 € - Gruppen 4,50 €/Person (ab 10 Personen) - Kostenlos bis zum vollendeten 12. Lebensjahr - Pass/eventuelle Gruppentarife Schultarif 25 €/Klasse Wöchentliche Öffnungszeiten
- Sonntagsöffnung: jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat geöffnet Von September bis Juni: • Für Einzelbesucher: Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 14 bis 16.30 Uhr (Besichtigung), den ersten und dritten Sonntag im Monat von 14.30 bis 18 Uhr (Führung um 15.30 Uhr) • Für Gruppen: Nach Voranmeldung von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. • Dienstag und Feiertag geschlossen Juli und August: • Für Einzelbesucher: Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr (Besichtigung). Kasse schließt um 17.30 Uhr • Für Gruppen: Nach Voranmeldung von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet
• Dienstag, Wochenenden und Feiertage geschlossen Weihnachtsferien (2016: 19.12.2016-01.01.2017) Office de tourisme de référence - 21 Place du Général de Gaulle - Tel 03 28 38 84 21