Jean-Baptiste Estienne
In Condé-en-Barrois geboren, ist Jean-Baptiste ESTIENNE (1860-1936), der Vater der Panzer. Im Mathematikwettbewerb aller Gymnasiasten im ganzen Lande, wird er im Jahre 1880 Erster und wird im selben Jahre an der Ecole Polytechnique angenommen, wo er die Laufbahn die Infanteriewaffen einschlagen wird. Sehr neugierig, interessiert er sich der Luftfahrt und befürwortet die Anwendung von Heißluftballons und später von Flugzeugen für die Präzisionsschüsse. Er wird nicht lange warten müssen, dass man ihm den Luftfahrtdienst anvertraut, wo insbesondere Kapitän Ferber als Ausbilder tätigt ist. Die patentierten Piloten, die sein Dienst verlassen nehmen offiziell an den Manövern von 1910 teil, sodass der Luftfahrt mittlerweile eine reelle Existenz in der Armee gewährleistet wird. In der Tat befürwortet er seit August 1914 die Errichtung einer Angriffsartillerie. Sie soll durch die Aufrichtung motorisierter Maschinen die, der Solidität und der Fortbewegung unterschiedlicher Gelände wegen, mit einem Kürass und später auch mit Raupenketten erfolgen. Sollten die Briten mit der Verwirklichung des Projektes der Panzerkonstruktion voraus sein, wird Estienne den Generalstab überzeugen, die britische Artillerie zu verwenden, um die Front zu brechen.
Als Generalinspektor der Angriffsartillerie ernannt, ist er der Initiator der Diversifizierung der Verbindungspanzerregimente. Seine Ideen bezüglich der Angriffspanzer und deren Anwendung, haben vor allem die Deutschen inspiriert. Heinz Guderian nahm Beispiel an seiner Kriegesstrategie der Panzerarmee, die von nun an eine unabhängige Waffe geworden ist, und nicht mehr nur ein Hilfsmittel für die Infanterie.