Les forts de la rade de Cherbourg
Le fort de Querqueville. Photo ECPAD
Die Verteidigungsanlage des Hafens von Cherbourg umgibt mehrere Festungsgebäude, die, historisch gesehen von großem Interesse sind.
Im Herzen der tausendfünfhundert Hektar der größten künstlichen Reede Frankreichs umgibt der Hafen von Cherbourg mehrere Festungsgebäude und Kriegsschiffe, die hier für immer verewigt und von großem historischem Interesse sind. Die Inspektion der Verteidigungsmittel der Bucht von Cherbourg durch Ludwig XIV im Jahre 1786 bedeutet den Beginn der Verstärkung des Küstenschutzes. Im Laufe des XIX. Jahrhunderts werden die errichteten Bauwerke an die Fortschritte der Artillerie, die immer stärker wird, angepasst. Während des zweiten Weltkrieges ist ein Teil der Vorrichtung in Betrieb und soll einen strategischen Durchgang nach Großbritannien und die zugehörige Versorgung abschneiden. Als Cherbourg am 30. Juni 1944 fällt, haben die Hafeneinrichtungen bedeutende Schäden erlitten, wie die vielen Kugel- und Kanoneneinschläge beweisen, welche die Granitsteine für immer gezeichnet haben.
Ab 1787 werden die Fundamente der Festung von Querqueville am Ort eines einfachen halbkreisförmigen Bunkers aus dem 7-jährigen Krieg gegossen. Die Errichtung der Festung wird vor der Vollendung des Bauwerks unterbrochen, als die Schiffspassage einen Kilometer nach Osten verlegt wird.
Die Festung Querqueville muss daher ihre Schüsse weit und daher nicht präzise ausrichten, wodurch ihre strategische Bedeutung stark vermindert wird. Die begonnenen Arbeiten werden jedoch im Jahre 1795 fortgeführt und begründen ein Bauwerk, welches in Form eines abgeschirmten Amphitheaters angelegt ist, sich zum Innenhof öffnet und durch eine zweistöckige Kaserne abgeschlossen wird. Landseitig wird die halbkreisförmige Batterie der dreiundfünfzig abgeschirmten Lagerräume durch ein vom Bauwerk abgetrenntes Bollwerk verteidigt. In der Hälfte des XIX. Jahrhunderts wird ein Artilleriepolygon am Rande der Festung eingerichtet. Es dient den Kanonenbooten der Marine zunächst als Schussfeld, bevor es 1895 als Kaserne zur Beherbergung der Kolonialtruppen eingerichtet wird. Die großkalibrigen Küstenbatterien werden ca. 1879 zu beiden Seiten des Bauwerks errichtet. 1925 wird daraus eine Basis für Marineflieger, wo sich die Maschinen während des Feldzugs von 1940 vergeblich bemühten, den Vormarsch der feindlichen Truppen im Cotentin zu stoppen. Später beherbergt die Festung die Sicherheitsschule der Staatlichen Marine, Die Terrasse der Festung, die Erhebungen der ersten Etage, die mit Kanten und Einbuchtungen geschützte Fassade sowie die Dauben haben unter den Bombardierungen des zweiten Weltkrieges gelitten. Trotzdem ist die Festung von Querqueville zweifelsohne das am besten erhaltene Bauwerk der Reede von Cherbourg und wird an den Tagen des Kulturerbes für Besuche geöffnet.
Um 1784 lässt der Graf von Chavagnac Peilungen in den tiefen Wassern der Reede von Cherbourg ausführen, um die zukünftige Lage des großen Deiches festzulegen und entdeckte dabei mehrere kleine Felsinseln. In der Hälfte des XIX. Jahrhunderts verwenden die Militäringenieure einen der Felsstränge, um dort ein Verteidigungsgebäude nahe der westlichen Meeresenge der Reede zu verankern. Die Festung Chavagnac wurde ab 1854 errichtet und ist ein dreieckiger Bau mit abgerundeten Ecken, welcher dazu dient, die Befeuerung mit der Westbatterie der Deichspitze abzuwechseln. Er erhält gepanzerte Drehkuppeln und wird durch eine Brüstung aus Mauerwerk und eine Mauer, welche die Wellen bricht, verstärkt. Wie alle befestigten Bauwerke der Reede wird auch dieses zu Ende des XIX. Jahrhunderts betoniert und erhält Strom. Heute ist die Festung verlassen und kann nur vom Meer aus bewundert werden.
Die von einer ersten Batterie zusammengetragenen Steine am Ende des XVIII. Jahrhunderts können dem verheerenden Sturm von 1808 nicht standhalten. Die Festung des Zentrums wurde 1811 fast vollkommen neu errichtet und ist um einen Leuchtturm gebaut, der von Kasernen und den logistischen Gebäuden eingeschlossen wird. Das Bauwerk in elliptischer Form besitzt eine Terrasse, die über zwei Etagen von Lagerräumen hinwegreicht und eine immensen Innenhof verbirgt. Ursprünglich ermöglichte das obere Feuerniveau, unter freiem Himmel über die Brüstung zu feuern (dank der Erhöhung der Kaifläche). Die Höhe des Bauwerks wird jedoch Ende des XIX. Jahrhunderts nach dem Fortschritt der Artillerie verringert. Der Leuchtturm ist zerstört, der Haupthof betonniert und zwei außenliegende Kasernen werden gebaut. Unter der deutschen Besetzung ziehen die feindlichen Truppen in das Bauwerk ein und beherbergen hier eine starke Garnison, welche der Artillerie dient und die westlichen und östlichen Meeresengen verteidigen sollen. Seit dem Zeitraum, in welchem die Festung dem Feuerbeschuß ausgesetzt war, ist bis heute eine Schussanlage mit Panzertüren, ein Lastenaufzug, welcher die Munition bis zur Schussanlage beförderte und eine 37mm-Kanone in ihrer Sohle erhalten geblieben.Die Festung befindet sich in einem Zustand fortgeschrittener Degradierung und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Die so genannten westlichen und östlichen Festungen wurden in der Hälfte des XIX. Jahrhunderts fertig gestellt. Sie erheben sich über den Wellen an den Deichausläufern und umschließen die Reede von Cherbourg. Ursprünglich waren dies Bauwerke mit drei Schießebenen, wovon zwei abgeschirmt waren. Diese beiden Bauwerke sind um einen Rundhof gebaut und von zwei Etagen mit Lagerräumen überlagert, über die eine Batterie unter freiem Himmel hinausragt, mit einer Brüstung aus Lehm, welche von einer Ziegelhülle umgeben ist. Das Erdgeschoss dient der Beherbergung der Garnison und beinhaltet auch die Pulvervorräte. Ende des XIX. Jahrhunderts wurden die Festungen betoniert und verteidigten die Küsten beim Feldmarsch von 1940. Am 18. Juni 1940 sprengt die französische Armee, bedroht durch das schnelle Vorankommen des Feindes, die in der östlichen Festung eingerichtete Marinebatterie, was die Zerstörung des gesamten Bauwerks mit sich brachte, von dem heute nur noch einige Betonblöcke stehen.
Die Festung der Insel Pelée wird ab 1779 auf einer Anhäufung von Felsen an der Stelle eines früheren Bunkers errichtet und ist dazu bestimmt, die Verteidigung der östlichen Meeresenge der Reede von Cherbourg zu verstärken. Der Ingenieur Pierre-Jean de Caux, Leiter der Festungsanlagen der Unteren Normandie, beaufsichtigt die Errichtungsarbeiten und lässt ein Bauwerk entstehen, welches sehr viele Feuerlader auf einem beengten Raum konzentriert, wobei er sich von den Theorien der Militärarchitektur des Grafen von Montalembert inspirieren lässt. Die Festung umschließt einen Haupthof, beinhaltet ursprünglich zwei Etagen und besteht aus einem unregelmäßigen abgerundeten Halbkreis, um den feindlichen Schüssen weniger Angriffsfläche zu bieten. Im Erdgeschoß sind die Gebäude angeordnet, welche als Lebensmittel- und Munitionslager dienen und die durch eine gewaltige Eingangstür geschützt waren, zu der man über eine Zugangsrampe gelangt. Auf der oberen Etage sind die abgeschirmten Batterien bereit, das Feuer auf die Angreifer zu eröffnen. Das Ganze wird von einer hinter einer gezackten Brüstung verborgenen Terrasse überlagert. Die Fortschritte der Arteillerie am Ende des XIX. Jahrhunderts erfordern eine Neuorganisation der Festung. Sie wird betonniert und die nun unnützen Zacken werden entfernt. Ein kleiner von zwei gemauerten Schwertern geschützter Hafen, der mit einer Neigungsebene aus Granit versehen ist, wird vor dem Bauwerk angebracht. Die Festung der Insel Pelée diente lange Zeit als Gefängnis für politische Gefangene, wird jedoch von den deutschen Besatzungstruppen modernisiert, die in ihren Mauern ein Elektrizitätswerk einrichten. Ursprünglich mit dem Festland über eine Felserhebung verbunden, ist die Insel Pelée und ihre Festung nicht für Besucher geöffnet, nur die Mauern des Bauwerks können vom Meer aus gesehen werden.
Meeresstadt und Der Fürchterliche Der frühere transatlantische Meeresbahnhof von Cherbourg ist eine Architekturblüte der dreißiger Jahre. Ab 1928 vom Architekten René Levavasseur in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren Chalos und Fleury in Stahlbeton gebaut, weist er dank der Werkstätten von Marc Simon eine außergewöhnliche Inneneinrichtung im Stil Art Deco auf. 1933 wird der Bahnhof vom Präsidenten der Republik, Albert Lebrun, eingeweiht und 1944 teilweise von den Deutschen zerstört. Heute befindet sich dort die Meeresstadt, ein großer Bereich zur Entdeckung des menschlichen Abenteuers in den Tiefen des Meeres. Die Meeresstadt bietet ständige Ausstellungen über die Erforschung der Ozeane sowie das erste französische U-Boot mit Atomantrieb, den Fürchterlichen. Dieses Träger-U-Boot wird 1967 im Rüsthaus von Cherbourg gestartet und kehrt 1990 dorthin zurück, um dort abgerüstet zu werden, wobei der Teil, welcher den Nuklearkessel enthält, entfernt wird. Es wird am Rande des Gebäudes mit den ständigen Ausstellungen angebracht, die Besucher können es vom Rumpf bis Heck besichtigen, wobei sie eine Führung durch Kopfhörer nutzen (in französischer oder englischer Sprache) und sich durch die Geräuschkulisse des U-Bootlebens wiegen lassen können. Für körperlich behinderte Besucher besteht sich ein besonderer Zugang zu der früheren Kriegsmachine, eine interaktive Schranke steht ihnen zur Entdeckung des Unterseeboots zur Verfügung.
Touristikzentrum von Cherbourg und dem Haut-Cotentin 2, Quai Alexandre III 50100 Cherbourg-Octeville Tel.:+33 (0) 2.33.93.52.02 Fax: +33 (0) 2.33.53.66.97 Email : tourisme@ot-cherbourg-cotentin.fr Meeresstadt Gare maritime transatlantique 50100 Cherbourg-Octeville Tel.:+33 (0) 2.33.20.26.26 Fax: +33 (0) 2.33.20.26.27
Informationen
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02 33 93 52 02
Décembre: 14h à 17h