Die Franzosen in Italien 1917-1918
Die Franzosen in Italien 1917-1918
1917. Franzosen und Italiener beobachten vom Verbindungsgraben aus Piave. Quelle: Library of Congress
General Duchêne. Quelle: Zeitschrift Le Petit, 18. Februar 1917
Die Angriffe sind von blanker Wut gezeichnet. Der Monte Tomba wird vom Feind erobert, der jedoch vollkommen erschöpft ist und nicht weiter vordringen kann.
Patriotische Illustrierte aus dem Jahr 1918. Quelle: Lizenzfrei.
Am 4. Dezember greifen die französischen Truppen in das Geschehen ein. Die Gebirgsjäger der 47. Infanteriedivision erobern am 30. erneut den Monte Tomba. Der Infanterie, den Gebirgsjägern, der Artillerie und den Pionieren gelingt es, ihre Stellungen bis März 1918 zu halten. Foch befiehlt die 10. Armee zurück an die Westfront, mit Ausnahme des 12. Armeekorps, das nun als F.F.I. (Französische Streitkräfte in Italien) unter General Graziani dient.
Castelfranco, Venedig, die am Mont Tomba in Gefangenschaft geratenen Soldaten treffen im Lager ein. Januar 1918. Quelle: ECPAD. Foto Maurice Boulay
Die Offensive von 1918
Hochebene von Asiago, ein Beobachtungsballon versteckt sich geschickt in den Tälern. Foto des Obergefreiten Julien Naboulet des 108. Infanterieregiments. Quelle: 1914-1918.be
Am 25. März löst das 12. Armeekorps die Italiener auf der Hochebene von Asiago ab. Im Juni kämpfen die Einheiten in Capitello-Pennar, Meltar, Il Prunno und der Cima Echar, wo die Österreicher zurückgedrängt werden.
Hochebene von Asiago, zerstört im Herbst 1918. Quelle: Lizenzfrei.
General Jean César Graziani. Quelle: Le Pays de France, 31. Oktober 1918
Hochebene von Asiago, zerstört im Herbst 1918. Quelle: Lizenzfrei.
Gedenkstätten
Pederobba. Beinhaus für französische Soldaten. Quelle: davetto.altervista.org
Grabstätten
Die Vereinigung zum Gedenken der französischen Kämpfer in Italien initiierte die Idee, die Toten an der Front von Piave zusammenzuführen. Der französische Konsul in Venedig, Georges Gayrand, entschied sich für das Gebiet rund um Pederobba. Am 10. Dezember 1935 genehmigt eine französisch-italienische Kommission in Rom ein kombiniertes Projekt aus Gedenkstätte und Beinhaus sowie einer 100 m langen Mauer (10 m hoch und 6 m breit), die das Ende der österreichischen Angriffe symbolisieren soll.
Detailansicht der Gedenkstätte. Quelle: montegrappa.org
Die Umsetzung erfolgte durch Camille Montagné und wurde ergänzt durch Skulpturen von Louis Leygue. Die Gedenkstätte beherbergt in wabenförmigen Zellen die sterblichen Überreste von 1.000 französischen Soldaten (994 identifiziert, 6 unbekannt), die auf verschiedenen Militärfriedhöfen exhumiert wurden.
Detailansicht der Gedenkstätte. Quelle: montegrappa.org
Das Beinhaus wurde am 27. Juni 1937 von General Ceci im Rahmen einer französisch-italienischen Zeremonie eingeweiht, der zahlreiche zivile und militärische Führungspersonen sowie Kriegsveteranen und ihre Familien beiwohnten. Die Ehrungen wurden überreicht von einer Kompanie der 5. Gebirgsjäger und einer Kompanie des so genannten 13. B.C.A. aus Chambéry.
Monument von Pederobba. Quelle: L'Illustration, 3. Juli 1937.
Karte. Quelle: MINDEF/SGA/DMPA
Gedenkstätten
In der Gemeinde Pederobba, 2 km entfernt vom Beinhaus, findet sich ein 3,5 m hoher Obelisk zu Ehren des Sturms auf Piave im Oktober 1918 durch die 23. französische Infanteriedivision und die 52. Infanteriedivision Italiens. Diese Gedenkstätte wurde im Juni 1972 von der Vereinigung der französischen Veteranen in Italien eingeweiht.
Monument, erbaut am 11. Juni 1972 durch die Vereinigung der französischen Veteranen in Italien von 1917-1918. Quelle: Dott. Pizzaia sind-le Bordays arch. - A. Bresolin Cost
Auf dem Gipfel des Monte Tomba ist eine Kapelle den Gefallenen dieser Kämpfe gewidmet. Im Innenbereich findet sich eine Tafel zum Gedenken der Toten: Gebirgsjäger, Infanterie, Artillerie, Pioniere und weitere Soldaten französischer Einheiten, die in diesem Sektor gekämpft haben.