Fort de Bouc
Das Fort de Bouc. Quelle: ECPAD
Das auch als Caserne Suffren de Martigues und Fort Vauban bekannte Fort befindet sich am Anfang der Bucht Etang de Caronte, die das Mittelmeer mit der Bucht Etang de Berre verbindet.
Die am Meer angesiedelte Gemeinde Port-de-Bouc wird am 2. September 1866 in Folge der Abtrennung von Fos und Martigues gegründet. Heute befindet sich die Stadt im Herzen des Industriegebiets von Martigues, im großen Erdölumschlagshafen von Lavéra.
Das Fort de Bouc ist im Besitz der Gemeinde Martigues. Das als Caserne Suffren de Martigues und Fort Vauban bekannte Fort befindet sich auf der ehemaligen Insel de Bouc am Anfang der Bucht Etang de Caronte, die das Mittelmeer mit der Bucht Etang de Berre verbindet. Hoch über dem Südufer der Pass, die durch Port-le-Bouc fließt, erhebt sich das Fort über den aufgeschütteten Kanal von Canevielle.
Bis zum 17. Jahrhundert bestand das Bauwerk aus lediglich einem einfachen viereckigen Steinturm, der de Bouc und Martigues als natürlicher Schutz diente. Als Karl V. 1536 die Provence belagert, fordert er von dem genuesischen Admiral Andréa Doria, die Insel und das Fort einzunehmen. Die Einwohner von Martigues verteidigten tapfer ihre Position und der Ort blieb unbesiegt. Im 17. Jahrhundert diente das Fort unter Richelieu als Gefängnis für politische Gefangene, darunter Laurent de Coriolis, Präsident des Parlaments von Aix. Er wurde beschuldigt, sich mit der gegnerischen Seite von Gaston d'Orléans verbündet zu haben und verblieb bis im Jahr 1644 in diesem Staatsgefängnis.
Auf Befehl von Louis XIV. wurde das Bauwerk 1664 von Vauban durch einen Schutzwall erweitert. Die Zitadelle wird somit zu einer bastionierten Festigungsanlage mit dem charakteristischen Verteidigungssystem, bei dem tote Winkel durch die Berücksichtigung der verwendeten Feuerwaffen vermieden wurden.
Das Fort ging am 1. Juni 1932 an das Kriegsministerium über, bevor es dann vom Service des Phares et Balises in Anspruch genommen wurde. Während des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Besatzung nutzten die deutschen Truppen das Fort als Unterkunft.
Der Turm der Zitadelle wird heute von einem zylinderförmigen Geschützturm überragt, der mit einem 32 m hohen Scheinwerfer ausgestattet ist. Dieser ist seit 1936 an das Stromnetz angeschlossen und übernimmt die Funktion der mittelalterlichen Leuchttürme.
Zufahrt 10 km westlich von Martigues über die N 568. 45 km westlich von Marseille über die A 55.
Fremdenverkehrsamt Rond point de l'Hôtel de ville 13500 Martigues Tel. +33 04 42 42 31 10 Fax: +33 04 42 42 31 11 E-Mail: info@martigues-tourisme.com
Site de l'office du tourisme de Martigues
Informationen
13117
Martigues
04 42 42 31 10
Sur réservation l'été