La période Vauban
Corps 1
Vom Flachland der Flandres bis zum Mont du Jura, von Porte de Bourgogne bis zum Cap Antibes befand sich einst eine Grenze, die den Eigentum der Könige Frankreichs, durch die, vom König Louis XIV (der Sonnenkönig) eroberten Provinzen im Osten, erweiterte. Während der folgenden drei Jahrhunderte rivalisierten ganze Generationen der Militärpioniere darum, aus dieser Grenze eine defensive Verteidigung, bestehend aus Stein, Beton und Stahl zu verwirklichen. Sie sollte die Unverletzbarkeit der neuen "Abläufe" des französischen Territoriums garantieren. Vauban der Anfangs Generalinspekteur der Festungswerke und später Marschall von Frankreich wurde, war einer der bekanntesten unter diesen Militäringenieuren. Er ist ohne Zweifel das geistige Vorbild aller Militärarchitekten, die ihn später ablösten und noch heute schmücken seine Werke vieler unserer Landschaften.
Corps 2
Die bastionierten Festungen
Während mehrere Jahrhunderte blieb die Konstruktion der hohen Mauern die adäquateste Lösung um sich zu schützen. Doch gelang es dem Feind, an den Fuß der Mauer vorzurücken, konnte er nicht mehr beschossen werden und es wurde für die Verteidigung schwierig die Gegner in den toten Winkeln zu erreichen. Um dieses Problem der "Flankierung" zu lösen, wurden "Flankiertürme" erbaut. An den zu gradlinigen Stellen verdoppelte man die Festungsplätze mit Hilfe eine Ringmauer die entlang der getrennten Stellen führte. Es entstanden so die "bastionierten Festungsanlagen".
Während der zweiten Hälfte des XV Jahrhunderts, wurden die Kanonenkugeln aus Stein mit Metall ersetzt. Schwerer und härter, gaben diese Kanonenkugel der Artillerie eine bis zu diesem Zeitpunkt nie erreichte Wirksamkeit, die es ermöglichte die Befestigungsanlagen der Schlösser und Festungen des Mittelalters zu erschüttern und zu zerstören. Man musste also den Feind so weit wie möglich von der Ringmauer stoppen und daher die Vorrichtung an der Vorderseite verdoppeln, um sein Fortschreiten zu verhindern bzw. zu verspäten: zwischen dem XVII und XVIII Jahrhundert nehmen die bastionierten Festungswerke immer komplexere geometrische Formen an, um das Schauplatz an die neuen Leistungen der großen Artillerie anzupassen.
Der Militärarchitekt des Sonnenkönigs
Als der Marquis von Vauban die Funktion als Ingenieur des jungen Königs Louis XVI annimmt, ist er auch nur 22 Jahre alt. Dank der Kodifizierung von Jean Erard 1594 und der Ernennung des Grafen Blaise de Pegan zum Generalkommissar der Festungswerke, wurde die Festung zu einer umstrittenen Referenz. Ohne Systematisierung aber durch die ständige Anpassung an das Gelände und an das Relief, erreicht Vauban durch diese Technik die höchste Perfektion : Vor allem verbessert er das defensive System der vorhandenen Festungsorte durch die Konstruktion einer doppelten Ringmauer der Festungsanlagen, in pentagonaler Form, welche durch eine unterirdische Galerie verbunden war.
Um zu verhindert, dass durch eine eventuelle Bemächtigung eines Bastion die Seite des zweiten Nachbarbastion unverteidigt bleibt, trennt er die ersten Befestigungsanlagen um so die Stadt von der zweiten Verteidigungslinie aus zu schützen, wo er "Kavalierflaken" aufrichtet. Die Perfektion wird er durch das dritte System in Neuf-Brisach im Elsass erzielen. Hier baut er eine Siedlung in achteckiger Form die ihrerseits von einer Art Stern von einem Durchmesser von 800 Meter umgeben ist . Die Stadt ist in einem Schachbrettmuster organisiert.
Vauban vermischt sein Talent als großen Architekten, mit seinem außerordentlichen Sinn für Stadtplanung und Militärstrategie und wendet, in den neun Festungsorten, die Grundsätze an, die die ästhetische Strenge und die Forderung der Logistik in Einklang bringen : Ein Schachmusterplan in einer achteckigen Ringmauer erlaubt eine vollkommen funktionelle Verteilung der öffentlichen Gebäude und Wohnungen, die um einen viereckigen Zentralenplatz gruppiert sind. Dieser Platz ist für die Manöver und Militärparaden bestimmt. Nur die Stadttore entgehen dieser Strenge, denn Vauban besteht darauf, dass diese, um die Ehre des Königs, durch Schnitzerein, Gravierungen und Skulpturen verziert werden.
Angesichts der neuen Fortschritte der Artillerie, deren Genauigkeit sich ununterbrochen verbessert, wird Marc Montalbert die Zitadellen seiner Vorfahren durch eine neue schützende Ringmauer umgeben. Diese Ringmauer besteht aus getrennten Festungsanlagen, die sich gegenseitig flankieren und selber flankieren, dank geschützten Wegen die sich in den Gräbern der Festungen befinden. Die Zitadellen von Vauban und seinen Schüler stellen im XIX Jahrhundert noch das Wesentliche der Befestigungssysteme der Gebiete des Ostens dar. Nichtsdestotrotz ist deren Anzahl immer noch ungenügend, da sich zwischen ihnen weite und unbeschützte Räume befinden, wo der Feind eindringen kann.
Die Festungswerke sind vor allem immer unangepasster, um einen Aggressor, der über Kanonen mit gestreiften Rohren verfügt, zu stoppen; da diese Erfindung die Leistung der Artilleriewaffen außerordentlich erhöht. Das Festungswerk wurde auch insbesondere von Francois Nicolas Benoit HAXO verfolgt.