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Mit wem gedenken?

Mit wem gedenken?

Feier zum 70. Jahrestag der Kämpfe der Glières, 6. April 2014. © Grégory Yetchmeniza/Le Dauphine/MAXPPP

Die Gedenkfeiern führen zu neuen Versammlungen von Bevölkerungsgruppen, die aus demselben Antrieb gekommen sind, um sich an eine glorreiche oder schmerzliche Vergangenheit zu erinnern, dem Mut der Soldaten die Ehre zu erweisen und die Erinnerung an jene in Ehren zu halten, die gefallen sind. Die sehr rituellen, offiziellen Feierlichkeiten laufen nach einem strengen Protokoll im Beisein ziviler und militärischer Behörden ab. Auf nationaler Ebene oder auf territorialer Ebene gibt es bei der Vorbereitung und am Tag der Zeremonie unterschiedliche „Öffentlichkeiten“, die den Bürgern nationalen Zusammenhalt bieten und das Gedenken vermitteln. Ob Zeugen und Akteure der Geschichte, Militäreinheiten, jugendliches Publikum, ehemalige Alliierte und Gegner oder Familien der Opfer, alle haben im Gedenkakt einen besonderen Platz, ja es kommt ihnen fast schon eine Rolle zu. Dieser Teil soll zeigen, inwiefern alle diese Personen eigenständige Akteure des Gedenkens sind.