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Shoah-Gedenkstätte in Drancy

Aktie :

©Shoah-Gedenkstätte in Drancy

Ziel dieser Gedenkstätte ist die Information über das Lager in Drancy, 70 Jahre nach Beginn der Deportation von französischen Juden in die Konzentrationslager der Nazis.
Gegenüber der Cité de la Muette findet sich heute ein neues Geschichts- und Bildungszentrum.

Das in den 30er Jahren erbaute Gebäude war als Sammelunterkunft gedacht, jedoch nie fertig gestellt worden. 1941 wird Cité de la Muette zu einem Internierungslager, bevor dann 1942 französische Juden dort temporär untergebracht wurden, bevor sie in Konzentrationslager deportiert wurden. Zwischen März 1942 und August 1944 wurden ungefähr 63.000 bis 76.000 französische Juden im Rahmen ihrer Deportation durch Drancy geschleust. Das seit 1948 wieder mehr und mehr bewohnte Bauwerk Cité de la Muette wird immer mehr zur Gedenkstätte an das ehemalige Internierungslager Drancy: Anbringung von Gedenktafeln, Errichten einer Gedenkstätte sowie seit 2001 das Stellen des Gebäudes unter Denkmalschutz.

 

Das Geschichts- und Bildungszentrum ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Shoah-Gedenkstätte in Drancy zeigt auf einer Gesamtfläche von 2.500 m² und auf 5 Etagen eine Dauerausstellung über die Geschichte des Lagers. Weiterhin finden sich vor Ort mehrere Lehrsäle, ein Dokumentationszentrum sowie ein Konferenzraum. In Richtung Cité de la Muette geben die großen Glasfenster einen guten Einblick, um so den dauerhaften Dialog aufrecht zu erhalten. Am Eingang entdeckt der Besucher die Portraitfotos von 12.000 Menschen, die zwischen 1941 und 1944 im Lager Drancy interniert waren. Diese Fotos werden fortlaufend auf der Mauer präsentiert.

Die Dauerausstellung zeigt Videoaufzeichnungen von Zeitzeugen, Archivdokumente und Fotografien aus dieser Epoche, die Geschichte des Lagers in Drancy sowie den Alltag der Internierten zwischen 1941 und 1944, die hinter den Deportationen steckende Logistik ab dem Jahr 1942 sowie eine Dokumentation über die Entstehung der heutigen Gedenkstätte nach Kriegsende. Im gesamten Ausstellungsbereich finden sich ungefähr ein Dutzend Dokumentarfilme von Patrick Rotman. Im Zentrum selbst bringt das so genannte Haus der Kinder, entworfen von Delphine Gleize, die Geschichte der internierten und deportierten Kinder näher.

 

Die Gedenkstätte bietet zahlreiche pädagogische Aktivitäten. Für Schulklassen werden pädagogische Workshops angeboten sowie ein Gedenkrundgang. Weiterhin sind allgemeine oder themenbezogene Besuche möglich, für die spezielle Räume vorgesehen sind. Das Dokumentationszentrum gibt Informationen über die Bauwerke und zeigt Fotos und Filme, die chronologisch die Geschichte des Lagers von Drancy erläutern. Sowohl Schulklassen als auch Privatpersonen steht es frei, das Lager selbst zu erkunden und sich über die dort internierten Menschen und ihre Geschichten zu informieren. Die Einwohner von Drancy sowie weitere Zeitzeugen arbeiten gemeinsam mit lokalen Vereinigungen daran, die Sammlungen ständig zu erweitern.

 

Die Shoah-Gedenkstätte in Drancy gilt als Ergänzung der gleichnamigen Gedenkstätte in Paris. Sie gilt als Ort des Nachdenkens, der Geschichte sowie des Übergangs. Auf diese Weise können sich Schüler und auch die breite Öffentlichkeit ausführlich für die Geschichte von Cité de la Muette informieren. Eine zentrale Rolle spielt hierbei das Lager von Drancy, in dem französische Juden während des Zweiten Weltkrieges interniert wurden. Diese Internierungen standen im Einklang mit der Endlösung der Nazis in Frankreich und wurden von der Vichy-Regierung gebilligt.

 

Shoah-Gedenkstätte in Drancy - 110-112, avenue Jean-Jaurès - 93700 Drancy

Tel.: +33 01 77 48 78 20 – E-Mail: contact@memorialdelashoah.org

 

www.memorialdelashoah.org

 

Artikel über die Einweihung der Gedenkstätte

 

 

Informationen für Gruppen und Schulklassen:

Tel.: +33 01 53 01 18 01 – E-Mail: education@memorialdelashoah.org

 

 

Anfahrt:

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln - RER B bis zur Haltestelle „Le Bourget“
dann mit der Buslinie 143 bis zur Haltestelle „Square de la Libération“.

Buslinien 143 und 703 Haltestelle „Square de la Libération“.

Buslinien 151, 251, 684 und 551 Haltestelle „Place du 19 mars 1962“.

 

Mit dem Auto: Parkplatz am Markt.

Autolib-Station: 105, avenue Jean-Jaurès

 

Navette Paris-Drancy:

Sonntags bis einschließlich 31. März 2013.

14.00 Uhr: Abfahrt an der Shoah-Gedenkstätte (17 rue Geoffroy-l’Asnier, 75004 Paris)

Ankunft an der Shoah-Gedenkstätte in Drancy um 14.45 Uhr/15.00 Uhr

17.00 Uhr: Abfahrt Bus zur Shoah-Gedenkstätte in Paris


 

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Informationen

Anschrift

110-112, avenue Jean-Jaurès 93700
Drancy
01 77 48 78 20

Gebühr

Gratuit, dans la limite des places disponibles

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du dimanche au jeudi de 10 h à 18 h Entrée libre Audioguides disponibles en français et anglais.

Der alte Deportationsbahnhof in Bobigny

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Kopie der Transportaufstellung © Henri Perrot (links) – Wartehalle für Reisende, Blick von der Brücke © Steve Eichler (rechts).

 

In Kooperation mit den Vereinigungen ehemaliger Deportierter und der SNCF arbeitet die Stadt bereits seit 2006 an einem Projekt, den alten Deportationsbahnhof zu einer Gedenkstätte umzuwandeln.

 

 

 

Vom Sommer 1943 bis Sommer 1944 wurden über den Bahnhof von Bobigny, ein großräumiger Bereich mit Güter- und Personalbahnhof, Juden auf dem Weg in das ca. 2 km entfernte Lager Drancy transportiert. Bobigny übernahm die Rolle des Bahnhofs von Bourget, der seit März 1942 hauptsächlich für die Deportation französischer Juden genutzt wurde.

In 13 Monaten wurden 22 407 Männer, Frauen und Kinder aller Altersgruppen in versiegelten Waggons in das Konzentrationslager Auschwitz transportiert, wo die meisten den Tod fanden.


 

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die 3,5 Hektar große Fläche von einem Schrotthändler industriell genutzt, bis dieser 2005 seinen Standort verlagerte. Dieser Ort des Gedenkens wurde als historisches Monument unter Denkmalschutz gestellt. In Frankreich ist es der einzige ehemalige Deportationsbahnhof, der in nahezu authentischem Zustand erhalten wird. Ein wahrhaft einzigartiger Ort.

 

 

 

Der alte Deportationsbahnhof in Bobigny kann nach Voranmeldung kostenlos besichtigt werden.
Ein Samstag oder Sonntag pro Monat – E-Mail: Mission.gare@ville-bobigny.fr


Anmeldung über die Website des Fremdenverkehrsamts Seine-Saint Denis:


 

Fremdenverkehrsamt Bobigny - Tel: +33 01 48 30 83 29 – E-Mail: otsi@ville-bobigny.fr

 

 

Schulklassen und Gruppen (nach Absprache): :

Tél : 01 41 60 99 91 - Adresse mail : anne.bourgon@ville-bobigny.fr

 

 

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Informationen

Anschrift

69-151 Avenue Henri Barbusse 93 000
Bobigny
01 41 60 78 10

Das Fort von Villiers

Aktie :

Postkarte des Forts. Quelle: Vereinigung für den Schutz des Fort Villiers

Das Fort Villiers ist ein Zeugnis der Befestigungsanlagen von Paris und der Geschichte der Dritten Republik.

"Brückenkopf an der Marne" (Noisy-le-Grand - 93)
 
1871.
 
Selbst die Errichtung des ersten Gürtels an Befestigungsanlagen zum Schutz der Hauptstadt vor dem preußischen Feind, konnte die Niederlage im Jahr 1870 nicht verhindern.
 
 
Bereits nach wenigen Wochen eroberten die Truppen Bismarcks Paris. Die Armeen des Königreichs kapitulieren, Napoléon III wird gefangen genommen und der im Januar 1871 unterzeichnete Waffenstillstand besiegelte die Abtretung von Elsass-Lothringen an das Königreich Deutschlands. Am 21. März 1874 beschließt die Nationalversammlung mit 386 Stimmen und 191 Gegenstimmen das Projekt der Armeekommission.
 
 
Das am 27. März 1874 verabschiedete Gesetz über die Neuerrichtung von Befestigungsanlagen rund um Paris ermächtigt den Premierminister Adolphe Thiers zur Einbindung des Baus eines Befestigungsgürtels rund um Paris in ein globales Projekt für Befestigungsanlagen, das General Séré de Rivières anvertraut und der damit zum verantwortlichen Baudirektor ernannt wird: "Für diese Ausführung ist eine Art Brückenkopf notwendig, möglicherweise zwischen Noisy-le-Grand und Villiers, um gleichzeitig die Zugänge zu den Brücken von Brie, Nogent, Joinville und Champigny zu schützen.
 
 
Das an diesem Punkt errichtete Bauwerk sollte effizienten Schutz für die Grenzen des Fort Nogent bieten und in die Linie Chelles-Vaujours eingebunden werden". Die Bauarbeiten sowie die Erschließung des Geländes verschlangen 60.000.000 damalige französische Franken (1 Goldfranken = 1,42 € im Jahr 2007).
Zwischen 1874 und 1881 wurden rings um Paris 18 Forts, 34 Verteidigungsbatterien und 5 Redouten errichtet. Als Befestigungsanlage im Osten dieses Verteidigungsgürtels dienten Fort Villiers, das heute in der Gemeinde Noisy-le-Grand (1878-1880) liegt, Fort Champigny (1878-1880) und Fort Sucy (1879-1881).
 
Ein am 31. Dezember 1877 in Kraft tretender Erlass war Grundlage für die Errichtung der Festung von Villiers in der Gemeinde Noisy-le-Grand (damals Seine und Oise), die als Brückenkopf an der Marne vorgesehen war.
 
 
Das am Ufer der Marne in einer Höhe von 111 Meter errichtete Bauwerk sollte ein Vorankommen und eine Stationierung feindlicher Truppen verhindern. Die Arbeiten begannen 1878 und das Bauwerk wurde 1880 fertiggestellt.
 
Der Plan für die Abgrenzung der Zonen der Dienstbarkeiten sowie die außergewöhnliche Bauweise als Sechseck wurden am 18. Oktober 1882 vom damaligen Kriegsminister genehmigt. Durch eine Verordnung vom 10. September 1883 wurde dieser Plan ausgesetzt und dann entsprechend genehmigt.
 
Das Budget für die Errichtung von Fort Villiers wurde mit 11.000.000 Franken für die Bauarbeiten sowie 1.000.000 Franken für den Erwerb des Geländes beanschlagt.

 

 

Das Fort von Villiers heute
 
Das Fort war zunächst Eigentum des Verteidigungsministeriums, bevor es dann in den Besitz der öffentlichen Einrichtung EPAMARNE überging, die es im Juli 2001 an die Gemeinde Noisy-le-Grand abtrat. Das heutige Fort Villiers erstreckt sich auf ungefähr vier Hektar – ursprünglich sieben Hektar – entlang der Autobahn A4 in der Gemeinde Noisy-le-Grand, im Viertel Montfort, bis zur Stadtgrenze von Villiers-sur-Marne und im Süden bis Seine Saint-Denis. Bis Dezember 2007 waren dort Sportverbände untergebracht.
 
 
In Folge eines Stadtratsbeschlusses ist der Zutritt heute verboten, da das Gelände gewisse Risiken birgt, insbesondere durch den Zustand der Zufahrtswege oder Bäume, die während dem Unwetter im Jahre 2000 entwurzelt wurden und seither sehr instabil sind.
 
Das Fort Villiers ist ein Zeugnis der Befestigungsanlagen von Paris und der Geschichte der Dritten Republik sowie Louis Adolphe Thiers, Präsident der Republik und Leiter der Exekutive von 1871 bis 1873 und Patrice de Mac-Mahon, Präsident der Republik von 1873-1879.
 
Die im März 2008 gegründete Vereinigung zum Schutz von Fort Villiers (ASFV) hat sich das Ziel gesetzt, sämtliche Aktionen zum Erhalt der Natur zu fördern und die Geschichte des Forts mithilfe von Dokumenten aus historischen Archiven und Fotografien aufzuarbeiten und sich für die Erhaltung und Wertschätzung des Forts einzusetzen.

 


Das Fort von Villiers

Avenue Paul Belmondo

93160 Noisy-le-Grand

E-mail : contact@asfv.eu

 

Besuche Achtung! Das Fort Villiers kann nicht besichtigt werden. Das Gelände ist äußerst gefährlich und bislang nicht gesichert (eine widerrechtliche Begehung ist strafbar).
 
Für Anfragen bezüglich einer Begehung wenden Sie sich bitte an den Bürgermeister von Noisy-le-Grand.
 
Bibliografische Quellen Annalen der Nationalversammlung. Gesetzesentwürfe, Vorschläge und Berichte. 1874 Gesetzblatt der Republik Frankreichs. 1874

 

Fort Villiers

 

Quizz : Forts et citadelles

 

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Informationen

Anschrift

Avenue Paul Belmondo 93160
Noisy-le-Grand

Wöchentliche Öffnungszeiten

Le fort n'est pas ouvert au public.

E-Mail : contact@asfv.eu

Das Museum der Luft und des Raumes in Bourget

Aktie :

Les premières machines volantes. Source : Musée de l'Air et de l'Espace

Um wie ein Vogel zu fliegen und sich der Sterne zu nähern, hat der Mensch geträumt, erfunden und Maschinen jeder Art konstruiert : Zeppeline, Flugzeuge, Hubschrauber, Raketen, Satelliten.

Das Museum der Luft und des Raumes in Bourget (93) Um wie ein Vogel zu fliegen und sich der Sterne zu nähern, hat der Mensch geträumt, erfunden und Maschinen jeder Art konstruiert : Zeppeline, Flugzeuge, Hubschrauber, Raketen, Satelliten. Dies ist die Geschichte eines Traumes, der endlich in Erfüllung gegangen ist und die das Museum der Luft und der Raumes erzählt.

Das französische Museum der Luft und der Raumes ist das älteste aeronautische Museum auf der ganzen Welt. Er schildert das wunderbare Abendteuer der Pioniere am Anfang der Jahrhunderts; dies ist der Beginn einer Reise, die 50 Jahre später, bis zu den Menschen des Mondes führen wird.
Nach dem ersten Weltkrieg kreiert, wird man das Museum am Flughafen von Bourget im Jahre 1975 errichten. Seit der Eröffnung der großen Galerie wo die ältesten Maschinen ausgestellt werden, und der Einweihung im April 1995 der zwei neuen Säle, stellt das Museum der Luft und des Raumes eine Sammlung von fast 200 Maschinen und Kunstgegenstände aus. Es wird ein wahres Panorama des Luft - und Raumepos geschildert, von den ersten Heißluftballons im Jahre 1793 bis hin zur Ariane 5. Rakete.
Adresse : Musée de l'air et de l'espace Aéroport de Paris-Le Bourget BP 173 93 352 Le Bourget cedex Information : +33 (O)1 49 92 70 00 Startseite : +33 (O)1 49 92 70 62 E-mail : ecrire@museeairespace.fr Uhrzeiten : Das Museum ist geöffnet Dienstag bis Sonntag: 10.00 bis 18.00 Uhr, 1 April-30. September und von 10.00 bis 17.00 Uhr ab 1. Oktober-31. MÄRZ. Montags geschlossen. Sonderschließung 25. Dezember und 1. Januar Verkehrsmittel : Autobahn : von der A1, Ausfahrt Flughafen Bourget ; von der A3, Ausfahrt Blanc-Mesnil RER (Zug) : Bahn-Linie B, Ausstieg "gare du Bourget", dann Bus nr. 152 U-Bahn : Linie 7. Tarife : Der Zugang zu ständigen Sammlungen ist kostenlos. Für Unterhaltung, besuchen Sie das Museum.

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Informationen

Anschrift

Aéroport de Paris-Le Bourget 93350
Le Bourget
Renseignements 01 49 92 70 00Accueil du musée 01 49 92 70 62

Gebühr

Pass animations de 7 à 15 € (tarif réduit de 5 à 11 €). Audioguides Tarif unique 3 € Mini-visites guidées (1er week-end du mois) - Tarif unique 3 €, 10 €/4 pers Accès gratuit aux collections permanentes. Voir musée

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 1er avril au 30 septembre : de 10h00 à 18h00 Du 1er octobre au 31 mars : de 10h00 à 17h00. Fermé le lundi.

Fermetures annuelles

Fermé le 25 décembre et le 1er janvier.

Museum für Kunst und Geschichte von Saint-Denis

Aktie :

Verhaftung von Louise Michel - Ende 19. Jahrhundert. Quelle: Museum für Kunst und Geschichte von Saint-Denis

Eine wichtige Sammlung von Gegenständen, Plakaten, Waffen und Kunstwerken über die Kommune.

Das Museum für Kunst und Geschichte von Saint-Denis befindet sich im ehemaligen Karmeliterkloster der Stadt. Das Kloster wurde 1625 gegründet und durch die Unterstützung von Madame Louise de France, der Tochter Ludwigs X., in Folge ihres Aufenthalts zwischen 1770 und 1787 erweitert.

Das Gebäude wurde 1972 von der Gemeinde gekauft und beherbergt seit 1981 Museen. Die archäologischen Sammlungen im ehemaligen Refektorium des Klosters zeigen die Ergebnisse der Ausgrabungen, die seit 1973 von der Archäologischen Einheit von Saint-Denis durchgeführt wurden. Von 1973 bis 1992 wurden dreiunddreißigtausend Objekte ausgegraben, zu denen noch Millionen von Tonscherben, Tierknochen und Baumaterialien hinzukommen.

Diese bedeutende dokumentarische Masse ermöglicht Einblicke in verschiedene Aspekte des täglichen Lebens im Mittelalter: Wohnen und Handwerk, Musik und Spiele, Kochen und Essen, Kleidung und Schmuck usw.

In der ehemaligen Sakristei, die im 18. Jahrhundert in ein Empfangszimmer umgewandelt wurde, sind die Sammlungen des ehemaligen Hötel Dieu der Stadt ausgestellt: Gemälde, Skulpturen, Schmiedearbeiten und zahlreiche Dokumente über das Krankenhausleben unter dem Ancien Régime.

Im angrenzenden Raum, der als Apothekensaal bekannt ist, wird eine bemerkenswerte Sammlung pharmazeutischer Keramik aus den Fabriken von Rouen, Nevers und Saint-Cloud präsentiert. Restaurierte Zellen im ersten Stock illustrieren die Funktionsweise und das tägliche Leben der Mönche.

Neben der Nachbildung der Zelle von Louise de France sind liturgische Ornamente, Kunstwerke aus Klöstern, Gemälde von Guillot und Meisterwerke wie Magdalena am Fuße des Kreuzes, das Triptychon von Laurent de la an Hyre oder der hl. Augustin, der dem Jesuskind sein Herz schenkt, von François Perrier, ausgestellt.

Die Sammlung Paul Eluard erstreckt sich über die beiden Stockwerke des Pavillons Louis XV. und präsentiert durch Originaldokumente (Manuskripte, Briefe, Fotografien), Originalausgaben, persönliche Gegenstände und Bücher aus seiner Bibliothek, das Privatleben und das politische Engagement des Poeten und Verfechters des des Surrealismus.

Ebenfalls im zweiten Stock wurde in den 350 m2 großen Wohnungen, die für die Töchter Ludwigs XV. anlässlich ihres Besuchs im Kloster eingerichtet wurden, eine bedeutende Sammlung über die Kommune und die Belagerungen von Paris zusammengestellt.

Der seit 1930 zusammenstellte Bestand umfasst mehr als zehntausend Gegenstände, darunter Waffen und wichtige ikonographische Dokumente: Epinalbilder, Porträts und Karikaturen von Generälen, Briefe, Plakate, Lithografien, Fotografien, Gemälde und Skulpturen von Künstlern der damaligen Zeit: André Gill, Draner, Klenck, Jules Girardet, André Lancon ...

Die rote Flagge der Kirche von St. Leu am Boulevard Sébastopol steht hier neben der Büste von Gustave Courbet von Georges Salendre, der Letzten Kämpfe auf dem Père Lachaise von Philippoteaux, Karikaturen von Daumier, Cham und Le Petit, Bildern von Kommunarden von Appert, Bertralls militärischen Ansichten und Bruno Braquehais‘ Fotomontagen gegen die Kommunarden.

Politische Plakate und Periodika wie L'Ile des Pins, eine Zeitung der nach Neukaledonien deportierten Kommunarden, vervollständigen die politische Darstellung der Epoche. Alltagsgegenstände erzählen von der Schwierigkeit, die Belagerung zu überleben.

Eine Sammlung alter Bücher, historischer Werke der Pioniere (Camille Pelletan, Louis Veuillot, Henri Monin), Monographien und Erinnerungen ehemaliger Kommunarden, militärische Studien (Pichon), Arbeiten über die Karikaturen und Schriften über die Kommunen in der Provinz (Lyon, Bordeaux, Marseille) stehen Forschern neben dem museografischen Ansatz zur Verfügung.

Andere Dienstleistungen

Der Abteilung für kulturelle und pädagogische Aktionen bietet Zuschauern aller Altersgruppen die Möglichkeit, die Sammlungen durch Führungen, Animationszyklen und pädagogische Workshops zu entdecken.

Ein in der alten religiösen Druckerei installiertes Grafikkabinett ermöglicht es den Forschern, die Werke und Dokumente einzusehen.

Der Shop und die Buchhandlung bieten eine große Auswahl an Reproduktionen und Postkarten in Zusammenhang mit den Museumssammlungen.

 

Musée d'art et d'histoire de Saint-Denis 
22 bis avenue Gabriel Péri 93200 Saint-Denis
Tel.: + 33 (0)1 42 43 05 10 - Reservierungen unter  01 42 43 37 57
E-Mail: musee@ville-saint-denis.fr

 

Zugang


Metro - Linie 13 Station: Saint-Denis Porte de Paris (Ausgang 4)
Bus: 154, 254, 177, 255, 170
Auto: A1 und A 86 - Ausfahrt Saint-Denis Porte de Paris
Parkplatz: Porte de Paris und Basilique

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Informationen

Anschrift

22 bis avenue Gabriel Péri - 93200
Saint-Denis
Tél.: 01.42.43.05.10Fax : 01.48.20.07.60Réservation pour les groupes : 01.42.43.37.57

Gebühr

5 € Tarif réduit : 3 € (+ de 60 ans, étudiants, Amis du Louvre, ...)Gratuit pour les - de 16 ans, les demandeurs d’emplois et les Rmistes, les étudiants de Paris 8, invalides de guerre, handicapés. Gratuit le premier dimanche de chaque mois - Tarif réduit les autres dimanches -Réservation obligatoire par téléphone - Séances gratuites pour les groupes scolaires de Seine-Saint-Denis et leurs accompagnateurs.

Wöchentliche Öffnungszeiten

Lundi, mercredi, vendredi : 10h à 17h30Le jeudi jusqu'à 20hSamedi et dimanche :14h à 18h30

Fermetures annuelles

Fermé le mardi et les jours fériés