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Museum über den zweiten Weltkrieg mit Beiträgen von 18 Verbänden von Kriegsveteranen, Widerstandskämpfern und Deportierten...
Museum über den zweiten Weltkrieg mit Beiträgen von 18 Verbänden von Kriegsveteranen, Widerstandskämpfern und Deportierten zu Themen der lokalen Geschichte: Kriegsgefangenschaft, Stalag, Deportation, Flucht, Résistance, Corps Franc Pommiès, Régiment de Bigorre.
Historique
Das von 18 Verbänden von Kriegsveteranen, Widerstandskämpfern und Deportierten geschaffene und 1989 eingeweihte Museum besitzt mit 1.400 Dokumenten, Plakaten, Fotos, Objekten und Modellen eine reiche Illustration zu den Ereignissen in jener Zeit in Frankreich mit Bezugnahme auf die weltweiten Ereignisse. Es zeigt insbesondere den Einsatz der Widerstandskämpfer für die Befreiung ihres Landes und Aufrechterhaltung der menschlichen Würde. Es war zunächst als Wanderausstellung der ehemaligen Deportierten gedacht, ist heute jedoch in einer ehemaligen Schule untergebracht. Die Besucher finden dort zahlreiche Fakten über die lokale Geschichte und das Schicksal der Personan vor, die sie durch ihre Aktionen geprägt haben.
Themenorientierte Sammlungen
Zum Thema Gefangenschaft besitzt das Museum eine Dokumentation über die 1,6 Millionen französischen Kriegsgefangenen, Soldaten, die in dem "komischen Krieg" gefangen genommen wurden, Opfer des "Debakels" im Juni 1940, von denen viele 5 Jahre hinter dem Stacheldraht der Stalags verbrachten. Zum Thema Internierung besitzt es zahlreiche Zeugnisse der Internierten des Stalags 325 Rawa-Ruska, einem militärischen Lager für Deportierte weit im Osten, nämlich in der Ukraine, in dem in erster Linie Personen interniert waren, die wiederholte Fluchtversuche und Sabotageakte unternahmen, d.h. die sich nicht widerstandslos dem Hitlerregime ergeben wollten, sowie zum Alltag in diesem Lager.
Weiterhin besitzt es Zeugnisse über die Leidensgeschichte der Deportierten und den Weg der Flüchtlinge, die über die Pyrenäen flüchteten, um zu den Alliierten vorzustoßen und an ihrer Seite für die Befreiung Frankreichs zu kämpfen. Die lokalen Ereignisse in der Kriegszeit sind ebenfalls dokumentiert, so die Aktionen der Résistance mit den Sabotageakten der Bahnangestellten auf den Bahnstrecken, die Sabotage im Werk Hispano-Suiza (Alstom) durch ein Kommando des Freicorps Pommiès, womit der Bevölkerung die Folgen einer Bombardierung erspart wurden, sowie die eine Dokumentation über das Régiment de Bigorre, das erste Bataillon des Bigorre-Regiments, das aus Freiwilligen des Freicorps Haut-Pyrénéens gebildet war und in La Pointe de Grave zur Front stieß, um das Widerstandsnest von Royan im April 1945 zu besiegen.
Sonstige Leistungen des Museums
Möglichkeiten zur Kontaktnahme mit Zeugen aus jener Zeit. Betreuung von Schulklassen mit der Teilnahme von Zeugen aus jener Zeit. Aktive Teilnahme am jährlichen Landeswettbewerb zum Thema Résistance und Deportation, Veranstaltung der reise für die Gewinner. Raum für audiovisuelle Vorfûhrungen zu den Themen Deportation, Résistance und Invasion. Fachbibliothek zum Thema Zweiter Weltkrieg, Benutzung vor Ort gegen Voranmeldung.
Gegenwârtige Aktion
Aufzeichnung von Aussagen noch lebender Zeugen zu den damaligen Ereignissen.
Museum der Résistance und Deportation
(Musée de la déportation et de la résistance)
63, rue Georges Lassalle 65000 Tarbes
Tel. +33 (0) 562 51 11 60
Office du tourisme de Tarbes
Verkehrsamt (Office de tourisme)
3, Cours Gambetta 65000 TARBES
Tel. +33 (0) 562 51 30 31
Fax +33 (0) 562 44 17 63
E-mail: accueil@tarbes.com
Öffnungszeiten
Gegen Voranmeldung Mo-Fr 9.00-12.00 und 14.00-17.00 Uhr Eintritt kostenlos Für Körperbehinderte nur begrenzter Zugang