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Der Staatliche Soldatenfriedhof von Chambry

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Der Staatliche Soldatenfriedhof von Chambry. Quelle: MINDEF/SGA/DMPA-ONACVG

 

Um die Infotafel des Friedhofs aufzurufen, klicken Sie hier vignette Chambry

 

Der im Weiher Pointe Fourgon gelegene Staatliche Friedhof von Chambry ist die letzte Ruhestätte von bei der Schlacht am Ourcq im September 1914 für Frankreich gefallenen Soldaten. Dieser Friedhof wurde ganz kurz nach den Kämpfen angelegt und 1924 umgebaut, um weiteren bei dieser Schlacht gefallenen Soldaten, die aus provisorischen Friedhöfen in der Umgebung von Meaux und Coulommiers exhumiert wurden, Platz zu bieten. Ab 1933 wurden hier ebenfalls Gefallene aus den dem Militär vorbehaltenen Arealen der Gemeindefriedhöfe des Departements bestattet. Auf diesem Friedhof liegen 1 334 Gefallene begraben, davon 364 in individuellen Gräbern und 990 in vier Beinhäusern, in denen sich vermutlich die Überreste zahlreicher Tirailleurs der marokkanischen Brigade befinden. Auf der anderen Seite der Bahnstrecke befindet sich ein 1924 angelegter deutscher Soldatenfriedhof, auf dem 998 im September 1914 im Sektor Meaux gefallene deutsche Soldaten begraben liegen.

Die Schlacht am Ourcq, 5. - 9. September 1914

Am 25. August 1914 befiehlt General Joffre den Rückzug, um 500 000 Mann auf einer Verteidigungslinie aufzustellen, die fast dreihundert Kilometer lang war und von Verdun bis an den Ärmelkanal reicht. Mit ihr verfolgt er das Ziel, den Deutschen den Zugriff auf Paris zu verwehren und sie nach Norden abzudrängen. Dazu erstellt er die 6. Armee zur Verteidigung der Linie Meaux – Senlis, da ihm feindliche Patrouillen in nur 13 Kilometer Entfernung von Paris gemeldet werden. Die Franzosen rücken mit Unterstützung der britischen Truppen erneut vor. Das Tal des Ourcq, in dem sich einige Anhöhen befinden, die wichtige strategische Punkte darstellen, wird zum Schauplatz erbitterter Kämpfe.

Ab dem 5. September drängen die marokkanischen Tirailleurs in Chambry die deutschen Truppen trotz hoher Verluste zurück und es gelingt ihnen, eine Kammlinie einzunehmen. Die Kämpfe sind extrem brutal, der Ausgang der Schlacht jedoch ist unklar. Das Schlachtfeld wird mit einem Bombenhagel überzogen, es werden ständig Offensiven gestartet und die Soldaten kämpfen, bisweilen von Mann zu Mann, um einige wenige Quadratmeter Grund. Die ersten Schützengräben (notdürftigen Unterstände) werden angelegt.

Am 8. September greift die deutsche Armee die Franzosen aufs heftigste an. Die Frontlinie wird durch die Verstärkung von 5 Bataillonen (5 000 bis 6 000 Mann), die von einer Armada aus vom Führungsstab requirierten Pariser Taxis (den „Taxis de la Marne“) transportiert werden, in Extremis aufrechterhalten. Am 9. September geben die in der Champagne festsitzenden Deutschen, die befürchten, von ihrem Nachschub abgeschnitten zu werden, den Ourcq auf und ziehen sich in zu einem früheren Zeitpunkt befestigte Stellungen an der Aisne zurück. Im September 1914 ist Chambry einer der vorgelagerten feindlichen Stellungen.

Die vom 5. bis zum 12. September andauernde Schlacht an der Marne, genauer gesagt, die Schlacht am Ourcq, verbessert die schwer angeschlagene militärische Situation und setzt dem deutschen Invasionsvorhaben für Frankreich ein Ende. Paris wird gerettet, aber die Verluste sind schrecklich. Im August und September 1914 finden 250 000 junge Franzosen den Tod. Die englische und die französische Armee, beide völlig erschöpft, haben nicht die Kraft, den Angreifer über die Grenze zurückzudrängen.

Die Gegner bieten ihre letzten Kräfte auf und beginnen einen verzweifelten Wettlauf zum Meer, um der jeweils feindlichen Armee von hinten in den Rücken zu fallen. Diesem Vorhaben ist jedoch kein Erfolg beschieden, sie kommen nur bis an die Ufer der Nordsee. Daraufhin beginnt ein vier Jahre lang andauernder Grabenkrieg, dem vom Sieg der Alliierten im November 1918 ein Ende gesetzt wird.


 

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Informationen

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Chambry

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ungeführte Besichtigungen das ganze Jahr über

Museum des Ersten Weltkriegs, Meaux

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© Musée de la Grande Guerre / Y. Marques

Dank einer einzigartigen Sammlung in Europa bietet das Museum des Ersten Weltkriegs des Pays de Meaux einen neuen Blick auf den Ersten Weltkrieg (1914-1918). In einer innovativen Szenografie zeigt es die daraus hervorgehenden großen Veränderungen und Umwälzungen der Gesellschaft. Ein einzigartiges Erbe, das den neuen Generationen vermittelt werden soll. Ein Geschichte- und Gesellschaftsmuseum, mit dem wir die Prüfungen der Vergangenheit entdecken, die heutige Gesellschaft besser verstehen und die Welt von morgen gestalten können.


Das pädagogische Angebot des Museums einsehen >>>  Cover Brochure Musée de la Grande Guerre


Der Kommunalverband des Pays de Meaux hat das Museum des Ersten Weltkriegs am 11. November 2011 feierlich eröffnet. Als äußerster Punkt des Vormarsches der deutschen Truppen und Ort der ersten Schlacht an der Marne im September 1914 verfügen Meaux und seine Nachbargemeinden über ein historisches Erbe, das nicht genutzt und der Öffentlichkeit, die den Ersten Weltkrieg nicht mit der Region Ile-de-France verbindet, bisher fast unbekannt ist. Die Schaffung des Museums erinnert daher in erster Linie daran, dass die Front bis vor die Tore von Paris kam und das „Wunder der Marne“, nur ein Monat nach Beginn der Feindseligkeiten, der entscheidende Sieg für die Entwicklung und den Ablauf des Konflikts ist. Abgesehen von der historischen Legitimität seines Standorts übernimmt das Museum wie jede strukturierende Ausstattung die Funktion eines Entwicklungshebels für ihr Gebiet. Es trägt dazu bei, durch Mobilisierung verschiedener Akteure in einem gemeinsamen Projekt ein neues Bild zu formen. Von den Ergebnissen können alle profitieren, sowohl auf kultureller und touristischer Ebene, als auch zur Förderung von Netzwerken.

Die Anfänge

Das Museum des Ersten Weltkriegs des Pays de Meaux geht auf ein Treffen zwischen Jean-Pierre Verney, einem leidenschaftlichen und faszinierenden autodidaktischen Historiker, der 45 Jahre lang ca. 50.000 Teile und Dokumente über den Ersten Weltkrieg zusammengetragen und eine der größten Privatsammlungen Europas aufgebaut hat, und Jean-François Copé, dem Präsidenten des Kommunalverbands zurück. Letzterer setzte darauf, diese Sammlung 2005 zu erwerben und ein Museum über den Ersten Weltkrieg zu gründen, während sich Jean-Pierre Verney anschickte, sie ins Ausland zu verkaufen, da keine Gemeinschaft bereit war, sie aufzunehmen. Der gesamte Ballungsraum (18 Gemeinden, 85.000 Einwohner) drängte sich natürlicherweise auf, um dieses Projekt voranzutreiben, da einige Dörfer, die dazu gehören, immer noch sichtbare Spuren der Schlacht an der Marne aufweisen (Denkmäler, Friedhöfe, Nekropolen usw.), darunter das Grab des französischen Dichters Charles Péguy, der am 5. September 1914 fiel.

Ein Museum vom Blickwinkel des Menschen aus

Das Museum des Ersten Weltkriegs des Pays de Meaux wurde von Anfang an für alle Besucher konzipiert. Seine mutige Architektur und zeitgenössische Museumsgestaltung, die gleichermaßen didaktisch, sensibel und immersiv ist, tragen dazu bei, das Museum möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.  Die Nähe zu den Besuchern drückt sich teilweise im Wunsch aus, den Konflikt vom Blickwinkel des Menschen aus zu betrachten: der Alltag der Soldaten natürlich, aber auch jener der Frauen und Kinder in einem ständigen Hin-und-Her zwischen der Front und dem Hinterland. Alle am Krieg beteiligten Nationen sind ebenfalls vertreten, insbesondere mit der Uniformsammlung, aber damit soll auch der Bogen zum universellen Charakter von Leid und Gewalt gespannt werden, ob nun das Feldlager auf der einen oder anderen Seite des Niemandslandes liegt.

Das Objekt im Mittelpunkt des Rundgangs

Der Rundgang ist absichtlich offen und nicht vorgegeben: so kann jeder Besucher seinen eigenen Weg gehen und somit seine eigene Geschichte bilden. Der Hauptrundgang, der die Schlachten an der Marne von 1914 und 1918 symmetrisch abbildet, vermittelt dem Besucher ganz klar den Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert. Zwischen diesen beiden Bewegungsschlachten zu Kriegsbeginn und -ende verdeutlicht die Darstellung des Stellungskriegs mit seiner aus Schützengräben gebildeten Front den Begriff der Unbeweglichkeit. Dieser Bereich im großen Hauptgebäude des Museums ermöglicht die Präsentation großer Geräte (Lkw, Flugzeuge, Panzer, Artilleriewaffen usw.). Dadurch wird das Museum zu einem einzigartigen Ort, an dem sich die Vielfalt der Objekte und Dokumente, die vom Konflikt zeugen, entdecken lässt. Ein Themenweg komplettiert den Hauptrundgang: acht Bereiche befassen sich mit bereifsübergreifenden Fragen zum Konflikt (ein neuer Krieg, Leichen und Leid, die Globalisierung, eine mobilisierte Gesellschaft usw.) und bieten viele Zugangsstellen. Die Museumsgestaltung ist in jedem Bereich verschieden. Auf diese Weise unterbricht sie die Monotonie der Erkundung und schafft Stimmungen, die das Besucherinteresse anregen. Natürlich steht das Objekt der Sammlung im Mittelpunkt der Anlage: es macht Sinn, es erhält eine Bedeutung in seiner Beziehung zum Raum und im Dialog, den es mit allen Vermittlungsmedien aufbaut, um letztendlich den Besucher zu berühren und nach seiner eigenen Erinnerung zu fragen. Indem es das Interesse weckt und neugierig macht, veranlasst das Museum jeden, Fragen zu seiner eigenen persönlichen Geschichte zu stellen.

Innovative Vermittlung

Auch wenn der Besucher durch das Äußere des Museums von einer Geräuschkulisse angesprochen wird, befinden sich drinnen anfassbare Gegenstände, die den gesamten Rundgang kennzeichnen. Sie stammen aus den Sammlungen der sogenannten „Märtyrerobjekte“ und ermöglichen dem Publikum, die Materialien und Formen zu erfassen. Dasselbe gilt für die Vermittlungsangebote, die den Besucher zum Akteur seines Besuchs machen wollen: mit Brillen lassen sich Stereoaufnahmen in 3D entdecken, Gegenstände können abgewogen werden, um das Gewicht des Marschgepäcks oder die lästige Arbeit mit Stacheldraht zu ermessen, in den archäologischen Nischen befinden sich Gegenstände, die erraten werden müssen, Lernspiele vermitteln die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges oder die verschiedenen kriegsführenden Nationen, interaktive Säulen vertiefen die Erkundung der Sammlung usw. Lauter Maßnahmen, die den Besuch attraktiv und dynamisch machen, indem sie mit verschiedenen Sinnen spielen, um den Besucher leichter in ein komplexes Thema eintauchen zu lassen.

Das Museum des Ersten Weltkriegs des Pays de Meaux ist heute ein wichtiger Ort, um die Geschichte des Ersten Weltkriegs kennenzulernen. Das Gebiet hat sich zu einem Ziel des Gedenktourismus entwickelt. Die Gedenkjahre zum 100. Jahrestag bestärken diese neue Dynamik, die sich zweifelsohne fortsetzen wird, wenn das Museum 2021-2022 sein 10-jähriges Bestehen mit einer außergewöhnlichen Saison feiert.

 

Quellen: © Museum des Ersten Weltkriegs
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Informationen

Anschrift

Rue Lazare Ponticelli (Route de Varreddes) 77107
Meaux
01 60 32 14 18

Gebühr

- Normaltarif: 10 €- Studierende, Senioren + 65 Jahre, Veteranen, Soldaten, Besucher in Gruppen (ab 15 Personen): 7 €- bis 26 ans, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger: 5 €- Familienpauschale 2 Erwachsene + 2 Kinder bis 18 Jahre: 25 € (+ 2 € je zusätzlichem Kind)- Jahrespass: 27 € Erwachsene, 12 € - bis 26 Jahre - Kostenlos: bis 8 Jahre, Journalisten, Vertreter der Tourismusbranche der IDF, Museumskuratoren/Mitglieder des ICOM-Netzwerks, Karte des Kulturministeriums, Lehrer, Begleiter/in einer Person mit Beeinträchtigungen, Mitglied der Gesellschaft der Museumsfreunde, im Rahmen von außergewöhnlichen Werbeveranstaltungen auf Initiative der Museumsdirektion.

Wöchentliche Öffnungszeiten

Täglich außer dienstags durchgehend von 9:30 bis 18:00 Uhr.

Fermetures annuelles

Dienstags und an Feiertagen geschlossen: 1. Januar, 1. Mai, 25. Dezember

Reithalle von Sénarmont in Fontainebleau

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Die 1807 unter Napoleon I. im Viertel "Le Carrousel" mit den ehemaligen Nebengebäuden des Schlosses von Fontainebleau gebaute Reithalle von Sénarmont...
Die 1807 unter Napoleon I. im Viertel "Le Carrousel" mit den ehemaligen Nebengebäuden des Schlosses von Fontainebleau gebaute Reithalle von Sénarmont mit ihrer bewundernswerten Holztäfelung ist als Baudenkmal ("monument historique") eingestuft. Das Viertel "Le Carrousel" besteht aus den ehemaligen Nebengebäuden des Schlosses von Fontainebleau, die 1871 der Armee zur Verfügung gestellt wurden. Geschichte 1807 ließ Napoleon I. dort eine Reithalle bauen, die ein bemerkenswertes Gewölbedach aus Holz besitzt. Die 1913 und 1930 mit den angrenzenden Gebäuden als Baudenkmal eingestufte Reithalle wurde nach dem General Sénarmont getauft. In derselben Zeit wurden auch die Pferdeställe gebaut, die um den als "Cour carrée" (quadratischen Hof) bezeichneten Hof des "Carrousel" angeordnet sind. Letzteres ist viel älter, weil wieder die National Archives, die Spur seiner Konstruktion von Louis XVI im Jahre 1784 und 1785. Es war für die Petite Ecurie du Roi verwendet. Von 1815 bis 1870 Bis 1870 waren in den Gebäuden militärische Garnisonen der französischen Könige und danach von Kaiser Napoleon III. untergebracht. Von 1871 bis 1940 wurde das Viertel "Le Carrousel" der Artillerieschule zur Verfügung gestellt. Hier erhielten die jungen Offiziere dieser Waffengattung wie der spätere Marschall Foch ihre Ausbildung in der Reitkunst. In diesem Zeitraum wurde auch die Reithalle Drouot gebaut, deren Namen auf den Feldadjutanten des Kaisers und Generalmajor der kaiserlichen Garde zurückgeht. Vom zweiten Weltkrieg bis heute Im zweiten Weltkrieg wurde das Viertel zunächst aufgegeben, danach jedoch zur Ausbildung der nationalen Reitschule verwendet, deren Ausbilder aus einigen Mitgliedern des aufgelösten "Cadre noir" von Saumur bestanden. Hier wurde 1945 das berühmte Corps der militärischen Reitausbilder geschaffen. 1946 wurde der "Cadre noir" in Saumur wieder als Offiziersschule für Panzerwaffen und Kavallerie eröffnet, wobei auch militärische Reitsportarten geschaffen wurden, in denen die verschiedenen Kavallerietätigkeiten der Armee zusammengefasst sind. Ihr Zentrum wurde im Viertel "Le Carrousel" eingerichtet. Das vorübergehend der "École interarmées des sports de Fontainebleau" zugeordnete Zentrum fand am 1. April 1973 wieder seine Unabhängigkeit unter dem Namen "Centre sportif d'équitation militaire". Als Corps für Panzerwaffen und Kavallerie unterstand es ab 1. September 1976 dem Befehlshaber der Offiziersschulen des französischen Heers und ab 1993 dem Befehlshaber der Ausbildungsorganismen des französischen Heers. 1977 wurde es mit der Aufgabe betraut, die Standarte des aufgelösten 8. Dragonerregiments zu wahren, dessen Tradition von ihm aufrecht erhalten bleibt. Auch heute noch ist dort das "Centre sportif d'équitation militaire" als Hauptsitz der militärischen Reitsportdisziplinen untergebracht. Pflege und Unterhalt der Reithalle werden gemeinsam vom Kultusministerium und vom Verteidigungsministerium getragen.
Architektur Das als Baudenkmal eingestufte Gebäude besitzt ein beachtenswertes Dachgewölbe au einem einzigen Bogen nach der Technik des Architekten Philibert Delorme (von diesem im Jahre 1551 erfunden). Die Reithalle hat eine Länge von 66 und eine Breite von 20 m. Das halbkreisförmige Dachgebälk aus Kastanienholz liegt mit seinen Grundpfeilern auf einem Gesims mit einer Fußpfette auf. Eine zweite, auf der Oberkante der Mauern aufliegende Fußpfette trägt die Hahnen- oder Stichbalken sowie den unteren Teil der Bindersparren. Am Scheitel des Gewölbes werden die Bindersparren und Bogenbohlen mit einer Art abgehängten Schlüsselbalken verbunden. Alle diese Bauteile haben denselben Durchmesser. Sie sind jeweils aus zwei 25 Millimeter starken und 0,30 m breiten Bohlen aus Tannenholz gebildet, die sich gegenseitig überlagern und mit geschmiedeten Eisennägeln zusammengefügt sind. Die aus Bauteilen im Format 0,05 x 0,15 m gebildeten Drempel- oder Kniestockwände sind bei den Fußpfetten des Gesimses zusammengefügt und mit je zwei eingemauerten Eisenschellen an der Wand befestigt. Die einzelnen Teile sind mit sie durchquerenden Gewölberippen miteinander verbunden. Durch Holzzapfen auf beiden Seiten der Bogenbohlen werden diese an ihnen befestigt. Sie sind abwechselnd auf der einen oder anderen Randseite angebracht. Wenn sich zwei Bogenbohlen gegenüber befinden, reicht der Zapfen durch beide hindurch. Einige Zahlen geben einen Eindruck von der Komplexität des Bauwerks: Jeder der ca. hundert Gebinden wird von 104 Gewölberippen durchquert, womit jedes Gebinde insgesamt 312 Zapfenlöcher aufweist. Bei der Gesamtzahl von 100 Dachträgern bedeutet die eine Anzahl von über 31.000 Zapflöchern.
Die Restaurierung dieses Baudenkmals unter der Leitung des frz. Verteidigungsministeriums erfolgt nach dem Protokoll "Culture Défense", das am 17. September 2005 unterzeichnet wurde. Klicken Sie hier, um die Liste der anderen Gebäude...[/i]
Schlosses von Fontainebleau 77300 Fontainebleau Tél. : 01 60 71 50 70 Fax : 01 60 71 50 71 Mail : resa.chateau-de-fontainebleau@culture.fr
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boulevard magenta 77300
Fontainebleau
Tél. : 01 60 71 50 70 Fax : 01 60 71 50 71

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